Warum ich nur mit Festbrennweiten fotografiere

Ich fotografiere schon immer mit Festbrennweiten – und je länger ich das tue, desto klarer wird mir: Für meinen Stil sind sie einfach die besseren Objektive. Was heisst schon immer, damals hatte ich schon Zoom Objektive. Doch das ist schon lange her.

Mit meinen 16 mm, 28 mm, 35 mm und 50 mm decke ich alles ab, was ich brauche. Ein 85 mm möchte ich mir irgendwann noch gönnen, aber mein Setup fühlt sich jetzt schon komplett an.

Warum ich so überzeugt von Festbrennweiten bin? Ganz einfach:

1. Die Bildqualität ist für mich unschlagbar

Seit ich Festbrennweiten nutze, sehe ich den Unterschied ganz klar: Die Bilder wirken knackiger, kontrastreicher und sauberer.

Weil diese Objektive optisch weniger komplex sind, liefern sie schon bei Offenblende eine Qualität, die viele Zooms nicht erreichen. Ich merke das jedes Mal, wenn ich die Fotos später anschaue – die Schärfe sitzt einfach.

2. Die Lichtstärke eröffnet mir kreative Freiheit

Ein großer Grund, warum ich Festbrennweiten liebe, ist die Offenblende.

Mit f/1.8 kann ich:

  • bei wenig Licht fotografieren

  • die ISO niedrig halten

  • mit Tiefenunschärfe spielen

  • Stimmungen einfangen, statt sie totzublitzen

Gerade mein 35er und mein 28er machen mir in dieser Hinsicht unglaublich Spaß.

3. Festbrennweiten zwingen mich, besser zu fotografieren

Mit einem Zoom dreht man zu oft am Ring.

Mit einer Festbrennweite bewege ich mich. Ich suche den Winkel, ich gehe näher ran oder weiter zurück. Dadurch denke ich bewusster in Bildern und nehme meine Umgebung ganz anders wahr.

Meine Brennweiten haben für mich inzwischen fast Rollen:

  • 16 mm – für Weite, Dynamik und dramatische Perspektiven und für vLogs zum filmen

  • 28 mm – Reportage, Alltag, Reisen

  • 35 mm – Street, Situationen, die natürlich wirken sollen

  • 50 mm – Details, Porträts, Momente mit etwas mehr Nähe

Diese vier decken meinen fotografischen Alltag komplett ab.

4. Festbrennweiten sind klein, leicht und unauffällig

Ich schätze es sehr, dass meine Objektive kompakt sind. Meine EOS hingegen selbst ist es leider nicht. LOL.

Gerade wenn ich Street fotografiere, möchte ich nicht auffallen oder Leute mit einem großen Zoom erschlagen. Mit einer kleinen Festbrennweite fühle ich mich mobiler und intuitiver – und die Menschen vor der Kamera wirken entspannter.

5. Sie geben meinem Stil Konsistenz

Dadurch, dass jede meiner Brennweiten einen klaren Look hat, bekomme ich automatisch einen wiedererkennbaren Stil. Oft arbeite ich nur mit 28 mm und 35 mm, und selbst das fühlt sich schon wie eine bewusste Handschrift an.

Mein Fazit

Meine Festbrennweiten machen meine Fotografie einfacher, bewusster und qualitativ besser. Mit 16, 28, 35 und 50 mm bin ich für fast alles gerüstet und genieße es, mit minimalem Equipment maximale Kreativität herauszuholen.

Das 85 mm ist irgendwann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen – aber ich weiß, dass ich auch jetzt schon alles habe, um starke Bilder zu machen.

Jou Män!

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