Verstecktes Naturparadies bei Pottenstein: Das geheimnisvolle Klumpertal
Nur einen Steinwurf von Pottenstein entfernt, mitten im Herzen der Fränkischen Schweiz, liegt ein zauberhaftes Tal, das wie aus einem Märchen zu stammen scheint: das Klumpertal. Mit seinen rund vier Kilometern Länge schlängelt es sich durch eine beeindruckende Landschaft, die sowohl Naturfreunde als auch Geschichtsinteressierte begeistert.
Ein Tal mit zwei Gesichtern
Im oberen Bereich zeigt sich das Klumpertal noch trocken und ruhig – ein klassisches Trockental, wie es in Karstregionen typisch ist. Doch weiter unten tritt Wasser plötzlich wie aus dem Nichts hervor: Die Klumperquelle speist den glasklaren Weihersbach, der sich gemächlich durch das Tal schlängelt. Umgeben wird das Ganze von imposanten Dolomitfelsen, geheimnisvollen Höhlen und moosbewachsenen Formationen – nicht umsonst nennen viele diesen Ort auch den „Felsengarten Klumpertal“.
Naturjuwel mit Seltenheitswert
Wer mit offenen Augen durchs Tal wandert, entdeckt mehr als nur landschaftliche Schönheit. Das Klumpertal ist ein echtes Refugium für seltene Pflanzen und Tiere. Zwischen Quellen und Felsnischen lassen sich unter anderem der auffällige Frauenschuh und der scheue Feuersalamander finden – zwei Arten, die nur in ganz speziellen Lebensräumen vorkommen.
Auf den Spuren vergangener Zeiten
Was heute fast schon verwunschen wirkt, war einst ein liebevoll gestalteter Landschaftspark. Im 19. Jahrhundert ließ Freiherr von Guttenberg nahe dem Schloss Kühlenfels einen englischen Garten anlegen – samt kleiner Tempel, Eremitagen und Bogenbrücken. Zwar sind die meisten dieser Anlagen nur noch als Ruinen zu erkennen, doch mit etwas Fantasie spürt man den historischen Charme noch immer.
Ein besonderes Überbleibsel dieser Zeit ist die alte Klumpermühle. Ursprünglich im Jahr 1580 errichtet, wurde sie mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Heute zeugt ein kleiner Teich mit Forellenzucht von der einstigen Nutzung.
Goldene Forellen und alte Legenden
Dem Tal haftet zudem ein Hauch von Mystik an. Der Volksmund erzählt von goldenen Forellen, die angeblich aus der Quelle stammen, und sogar von Goldklumpen, die im Bachbett gefunden worden sein sollen. Ob wahr oder erfunden – diese Geschichten verleihen dem Ort eine ganz eigene Magie.
Für Naturfreunde und Abenteurer
Egal, ob man nur eine gemütliche Runde mit der Familie plant oder auf schmalen Felsenpfaden die wildere Seite des Tals entdecken will – im Klumpertal findet jeder sein eigenes Abenteuer. Es ist ein Ort, der gleichermaßen zur Ruhe einlädt und zum Staunen animiert. Ein echtes Kleinod für alle, die Natur, Geschichte und stille Geheimnisse lieben.
Ich war heute Vormittag da und zeige Dir hier meine Bilder, den vLog vom Besuch findest Du unterhalb.
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