Zwischen Regen und Reflexion – Ein Spaziergang am Maximilianeum

Heute war einer dieser grauen Münchner Tage, an denen sich der Himmel tief über die Stadt legt und alles in feinen Regen taucht.

Der Regen hat die Stadt verändert. Die Farben wurden weicher, das Licht diffuser. Auf den Straßen spiegelten sich Laternen, Autoscheinwerfer und die goldenen Fassaden in kleinen Pfützen – ein ganz eigenes Spiel aus Glanz und Ruhe. Von der Brücke vor dem Maximilianeum hatte ich diesen typischen Blick über die Isar, die heute dunkler und wilder wirkte als sonst. Das Wasser rauschte, während die Nebelgischt über der Stadt hing – fast wie eine Szene aus einem alten Film.

Was ich an solchen Tagen liebe: Es ist ruhig. Kaum Touristen, nur ein paar Münchner mit Regenschirmen, die durch die Leere eilen. Für mich ist das die schönste Zeit zum Fotografieren – wenn die Stadt ihr lautes Gesicht ablegt und nur noch Struktur, Licht und Stimmung bleiben.

Am Ende war ich durchnässt, aber geil wars. Manchmal sind es gerade die unscheinbaren, regnerischen Tage, die einem zeigen, wie schön München leuchten kann – selbst ohne Sonne.

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Nach dem Nebel am Weiher

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